Rezension der Vorstellung im KOMMA Esslingen am 13. Februar 2025

Von Kay Karpinsky

NORMAL – Eine Besichtigung des Wahns

Wer einen entspannten Abend mit gepflegter Unterhaltung sucht, ist hier falsch. Die szenische Lesung von Ebermann, Mense und Thamer schont niemanden, auch nicht das Publikum. Die Lage ist zu ernst für Belanglosigkeiten, stattdessen zwingen sie uns, hinzuschauen und hinzuhören, auf jenen Dreiklang aus Wahn, Vernunft und Normalität, von denen wir hier erfahren müssen, wie dicht diese drei beieinander liegen.

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Interview: «Wir wollen ein Lob der Außenseiter»

konkret | In «Normal. Besichtigung eines Wahns» untersuchen Thomas Ebermann, Thorsten Mense und Flo Thamer, wie «Normalität» zum rechten Kampfbegriff wurde und der grundlegende Wahn der bürgerlichen Gesell­schaft aus dem Blick geraten ist. konkret sprach mit Thomas Ebermann und Thorsten Mense über ihren «Abend gegen Irrationalismus & instrumentelle Vernunft».

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Interview: „Wer für das Normale ist, ist strukturell rechts.“

regensburg-digital | «Normal. Eine Besichtigung des Wahns» lautet der Titel eines Abends «gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft», zu dem Thomas Ebermann, Thorsten Mense und Flo Thamer am kommenden Samstag in den Paradiesgarten nach Regensburg kommen. Wir haben uns vorab mit dem Autor und Dramaturgen Thomas Ebermann unterhalten.

Interview auf der Seite von «regensburg-digital»

Premiere am 24. Januar 2025, Spartacus im freiLand (Potsdam)

Noch (!) gibt es Karten im VVK für die Premiere. Und zwar hier >

Liebe Veranstalter*innen, Vernunftunbegabten und Normalitätsverweigerinnen,

während der politische Wahn allerorts (Österreich, USA, FAZ und Welt) weiter um sich greift, und man dabei schnell den ganz normalen Wahn aus den Augen verliert, feiern wir in einer Woche, am 24. Januar 2025, im Spartacus in Potsdam die Premiere unseres neuen Bühnenstücks: »NORMAL. Eine Besichtigung des Wahns«. Wir sind in den Endproben, basteln hier und da noch an Pointen, führen letzte, harte Auseinandersetzungen über Form und Inhalt (dialektisch, versteht sich) und freuen uns, den Abend gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft auch bald in eurer Stadt zeigen zu können (wenn eure Stadt noch nicht im Tourplan steht und ihr das genauso unglaublich findet wie wir, meldet euch gerne bei uns).

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Thomas Ebermann: Wahnhafter Faschismus – Rationaler Liberalismus?

Der linksliberale Umberto Eco und der Gesellschaftskritiker Herbert Marcuse stimmen in ihren lesenswerten Analysen überein, wenn sie den Faschismus als Irrationalismus charakterisieren. Different werden ihre Auffassungen, wenn Marcuse dem Einbruch des Irrationalen in den Liberalismus nachspürt; wenn er den Faschismus als vom Liberalismus „erzeugt“, vielleicht sogar als dessen „eigene Vollendung“ auffasst.

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